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LaRuxi - Aug 24, 10:11

Donnerstag, 26. April 2007

Schuhfetischismus I

schuhe

Benni hat neue grüne Schuhe, ich habe neue rote Schuhe.
Es geht doch nichts über Marc Jacobs.

(und wer ist schuld: HBO und Sex and the City)

Mittwoch, 25. April 2007

Geldabheben in Alicante

kann zuweilen ein wenig, mh, seltsam sein. Es ist nämlich so, dass man hier in den Bankvorraum, wo sich die Geldautomaten befinden, auch ohne EC-Karte gelangen kann. Sprich, die Tür steht eigentlich immer offen. Bei machen Banken kann man allerdings von innen manuell einen Riegel vor die Tür schieben, damit man ungestört und ganz privat seine hunderte von Euros ziehen kann. Egal, man kommt auf jeden Fall immer hinein. Und nachdem es auch in Alicante Obdachlose gibt (naja, manchmal sind´s veilleicht auch nur besoffene Briten, die nicht mehr in ihre Hotels in Benidorm finden), und die im "Winter" ungern draussen schlafen, haben sie sich in den Bankvorräumen heimisch gemacht. So ab ca. 21 Uhr liegen dann in fast jedem Bankvorraum je nach Größe 1 - 3 Obdachlose rum, mehr oder weniger alkoholisiert, und eigentlich je nach Bankvorraum immer wieder die selben. ("Wo schläftst du denn heute?" "Also, ich steige ja gerne in der BBVA in der Maisonnave ab. Und Du?" "Nein, mir behagt mehr die Deutsche Bank in der Calle Portugal.")

Und in "meiner" Bank liegt eben neuerdings immer so ein Jesus-Verschnitt und hat doch tatsächlich auch noch ein Haustier dabei, nämlich einen Hasen im Käfig. Als ich zum ersten Mal auf dieses Paar gestoßen bin, habe ich spontan davon abgesehen, Geld abzuheben, aber gestern abend mußte es sein und da stand ich dann im Bankvorraum, hinter mir schlief Jesus auf seinen Pappschachteln seinen Rausch aus und neben mir nagte der Hase an seinen Gitterstäben. War irgendwie seltsam......

Und was lernt man daraus: Geld abheben in Alicante immer vor 21 Uhr!

Dienstag, 17. April 2007

Brad Pitt und ich

JAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
Alicante ist definitiv ein sehr gutes Pflaster!

Nein, nicht zu früh freuen, noch ist mir Brad nicht über den Weg gelaufen, aber aus zuverlässiger Quelle habe ich erfahren, dass ER zusammen mit Monica Belluci (und da schließt sich dann der Kreis zu meiner Begegnung mit Vincent Cassel) im August einen Film in Alicante drehen wird. Ich glaube, mit Polanski als Regisseur, wobei der interessiert mich jetzt weniger.

Damit ist ja wohl klar, dass ich im August auf gar keinen Fall Urlaub nehmen werde. Und man braucht sogar noch Statisten.........

Ok, muss jetzt Schluß machen und auf die Suche nach dem Casting für die Statisten gehen.

JU!HU!

Sonntag, 15. April 2007

Wo bitte geht es denn eigentlich nach Gibraltar?

Das war nämlich nach Granada die zweite Anlaufstelle unseres Andalucia-Urlaubs. Auf der Landkarte sah das auch recht einfach aus, immer nur geradeaus, aber nachdem wir dann gemäß der Karte eigentlich schon mit den Vorderreifen in Gibraltar hätten stehen müssen, auf den Straßenschildern aber weit und breit nichts von Gibraltar zu lesen war, kamen uns doch leise Zweifel. Die Auflösung des Rätsels: die spanischen Straßenschilderschreiber hegen scheint´s immer noch leisen Unmut gegenüber den Gibraltarianern weil diese Anno dazumal, als sie die Wahl hatten, mit 12.000 zu 44 Stimmen beschlossen hatten, sich nicht Franco zu unterwerfen (ich glaube, man nannte es damals "anschließen"), sondern lieber weiter Britisch zu bleiben (welch Wunder!). Daraufhin hat Franco die Grenze nach Gibraltar komplett dicht gemacht, so dass die Gibraltarianer (Gibraltaresen?) Berliner-Luftbrücke-mäßig aus UK versorgt werden mussten, und erst seit 1985 können sich Spanier und Gibraltesken wieder in die Augen sehen, falls sie es wollen.

Wir sind dann einfach in Richtung der letzten spanischen Ortschaft vor der Grenze gefahren und wurden dort zum Glück auf kleinen, gelben Pappe-Schildern nach Gibraltar weitergeleitet:
Gib1

Dort haben wir dann auch recht bald Familienanschluß gefunden bei den Berber Makakken-Affen ganz oben auf dem Felsen:
Gib3

Die Legende besagt ja, dass solange diese Affen auf dem Felsen rumturnen, solange Gibraltar britisch bleiben wird. Und jetzt könnt Ihr mal raten, was man in UK in den Zoos wie blöd züchtet: Berber Makakken-Affen! Man hat wohl auch schon des öfteren künstlich für den Fortbestand der Affenbevölkerung in Gibraltar gesorgt. Das ist so ein bisschen wie mit den Raben im Tower von London. Da heißt es doch auch immer, wenn die Raben mal nicht mehr sind, ist es auch aus mit der Monarchie. Die englischen Zoos müssen echt stinklangweilig sein, voll von Raben und Affen ....

Aber ansonsten ist Gibraltar eher unspektakulär. Man kann dort zwar billig Alkohol, Zigaretten und Parfüm kaufen und tanken (weil steuerfrei), muß dafür jedoch den üblen Geruch zahlloser Fritteusen ertragen, der einem überall entgegenschlägt. Nach Gibraltar glaube ich fast, Frittieren ist die einzige Kochart, die die Briten kennen (Henning, das wäre doch genau Deine Stadt!). Die Preise für Übernachtung und Essen sind ein schlechter Scherz weil Pfund und wenn man Pech hat, bekommt man als Wechselgeld auch noch Gibraltar Pfund, mit denen man nur was in Gibraltar anfangen kann.

Ach, aber noch was kann man gut in Gibraltar: Heiraten! Wie ich kürzlich erfahren habe, ist Gibraltar quasi das Las Vegas Europas, nur leider ohne Elvis-Imitatoren. Dafür muß es dort ratz-fatz gehen mit dem Ja-Sagen. Eine Übernachtung (mehr kann man sich eh kaum leisten) und schon hat man´s hinter sich. Und Gibraltar ist wohl der einzige Ort in UK, wo man sich einen Sonnenbrand holen kann, hi hi. Da spreche ich aus Erfahrung. Und, ganz klar, man kann von Gibraltar nach Afrika spucken, theoretisch, wenn man seine Spucke gut 10 km weit schicken kann. Streng betrachtet ist es aber eigentlich so, dass man von der eigentlich britischen Stadt Gibraltar, die aber gegenüber UK in irgendeiner Weise doch politisch unabhängig ist und eine eigene Währung, eigene Pässe und ein eigenes Parlament hat, und sich in Spanien befinden, nach Ceuta sehen kann, was zwar in Afrika liegt, aber trotzdem in irgendeiner Weise Spanisch ist, weil es eben zu Spanien gehört (?????). Aber rüberfahren kann man nicht, denn die Gibraltaner sind ähnlich nachtragend wie die Spanier und setzen nicht nach Ceuta über, sondern nur nach Tangier, was zu Marokko gehört.

Gib4
Der schwarze Schatten da rechts im Bild ist Afrika, ehrlich!

God save the Queen! und long live the Barbary Macaques!

Samstag, 14. April 2007

Pacha jetzt auch in Torrevieja

Aber darum geht es eigentlich nicht wirklich. Es geht nämlich eigentlich darum, dass ich mich kurz echauffieren muß (das heißt jetzt nicht mehr aufregen, das heißt jetzt echauffieren!). Ich war gerade noch auf ein Apres-Sport-Getränk mit ein paar Kollegen im Barrio (Altstadt und Weggehmeile Alicantes). Und wir saßen im Austin (Alicante ist wie so viele spanische Touri-Orte leider Pub-verseucht) und haben uns nett unterhalten als auf einmal alle Männer am Tisch Stielaugen bekamen und der Sabber anfing, ihnen aus den Mundwinkeln zu rinnen. Da stöckelten nämlich ein paar kaum, wenn überhaupt, volljährige Mädchen durch die Gassen, auf High Heels, natürlich mit Netzstrumpfhosen und mit Röcken, die so kurz waren, daß sogar im Stehen noch die Arschbacken zu sehen waren. Also derart aufgestrapst, dass sich unweigerlich die Frage aufdrängte: müssen sie so ihr Geld verdienen (ist das ihre "Berufskleidung"), oder stehen sie einfach nur auf billig?

Und die Antwort hierauf gab es einige wenige Zentimeter weiter oben, nämlich auf den T-Shirts, die die Mädchen trugen: Pacha jetzt auch in Torrevieja (stand da natürlich nicht drauf, die sprechen ja kein Deutsch nüch!) (Das Pacha ist übrigens der Club, der in Ibiza so richtig groß ist, mit diesen roten Kirschen als Logo und der mittlerweile in sehr vielen spanischen Städten Ableger hat. Es gibt auch Pacha-CDs und zumindest in Spanien auch Pacha-Parfüm und oh Wunder! es riecht gar nicht mal so billig, wie die Mädels ausgesehen haben. Jetzt aber genuch Klammern für heute)

Es war also tatsächlich ihre Berufskleidung, in gewissem Sinne. Und mal wieder ist damit bewiesen: Sex sells! (quod erat demonstrantum - das habe ich vom Mathe-Unterricht damals in der Schule noch behalten, hi hi) Und das nach 30 Jahren EMMA, Emanzipation und Erziehungsurlaub für Väter. Denn eins ist klar, alle Männer am Tisch wissen jetzt, dass es das Pacha auch in Torrevieja gibt. Selbst ich weiß jetzt - offensichtlich - dass es das Pacha jetzt auch in Torrevieja gibt. Eigentlich erschreckend, wozu so ein paar wackelnde Arschbacken, die zu allem Übel noch nicht einmal sonderlich wohl geformt waren, doch alles Nutze sind... Bei der nächsten Abstimmung zur EU-Verfassung, die ja nicht mehr Verfassung heißen darf, weil das so ein böses Wort ist, sollten den Niederländern und Franzosen vielleicht ein paar wackelnde Arschbacken als Anreiz ins Gesicht gehalten werden, dann würde die Sache bestimmt richtig flutschen (das war jetzt übrigens Sarkasmus, glaube ich).

Anyway, ich werde den Pacha-Betreibern mal vorschlagen, bei der nächsten Marketing-Aktion die Sache noch billiger - in jeglicher Hinsicht - zu gestalten. Dann wird den Mädels als Berufsbekleidung einfach eine Flasche Eau de Pacha zur Verfügung gestellt, und man kann Duft und Club gleichzeitig bewerben, und es schaut auch bestimmt jeder.

Kleiderspende nach Alicante! Bitte!

Freitag, 30. März 2007

GRAAAANAAAADAAAAA

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Das ist zwar nicht Granada im Hintergrund, aber ich wollte Euch trotzdem einen kleinen optischen Urlaubsgruß aus Andalucia, dem Land wo Milch und Honig fließen, zukommmen lassen.

War ja mit H und dem Cabrio letzte Woche dort unterwegs. Los ging´s eben mit Granada und ich war mega-aufgeregt, endlich die Alhambra zu sehen (obwohl ich vorher gar nichts so richtig wußte, was die Alhambra eigentlich ist, böse Kulturlücke! aber es klang schon so unheimlich verheissungsvoll (und das Alhambra-Bier schmeckt auch gut)). Es war auch gar nicht so einfach, an Tickets zu kommen, da so kurz vor Ostern (DEM Highlight im spanischen Festivitäten-Kalender) halb Spanien zusätzlich zu den üblichen Horden an pre-, post- und spätpubertierenden französischen, deutschen und britischen Schulklassen dort unterwegs war. Man kann sich morgens um 6.30 Uhr an der Tageskasse anstellen, um eines der limitierten Tickets zu bekommen, sie vorher mit Wunschzeit in einer der Filialien von BBVA (eine der größten spanischen Banken) kaufen, oder, falls das eine nicht in Frage kommt, weil man Langschläfer ist wie ich und das andere nicht mehr möglich, weil schon alle Tickets vergriffen sind, bei der Caja Granada (eine andere Bank) ein Granada-all-inclusive-Touri-Ticket für schlappe EUR 25,- erwerben (www.caja-granada.es Bono Turistico). Aber EUR 25,- waren mir Ausschlafen + Alhambra dann schon wert. Außerdem hatten wir richtig dekadent ein Hotelzimmer mit Blick auf die Alhambra vom Bett aus - diesen Blick mußten wir morgens natürlich erstmal genießen. Und ich finde, ein bisschen Dekadenz hin und wieder hat noch keinem geschadet.

Wir also am ersten Morgen raus aus dem Bett und über den Umweg eines sich dahinschleppenden Frühstücks, weil die Bedienung nicht so richtig wach war, rein in die Alhambra, bei leider frostigen 10 Grad, aber immerhin Sonne. Sehr, sehr, sehr toll! Die Mauren, die haben´s echt drauf gehabt mit Schnick-Schnack-Schnörkel und Verzierungen. Wobei, ob man den Koran-Zitaten trauen kann, die sich quasi durch das gesamte Mauerwerk des Nasriden-Palastes ziehen, ist heutzutage fast schon fraglich. Egal, das Geplätscher der ganzen Brünnchen und fließenden Wässerchen und diese schönen Orangenbäume, die da alle naselang rumstanden, haben mich dann emotional wieder schön eingemummelt. Kurzzeitig hatte ich mit dem Gedanken gespielt, eine Orange aus dem Garten der Alhambra zu pflücken. Ich hatte dann aber doch Bedenken, ob nicht um die Ecke ein Maure mit gezücktem Schwert sehnsüchtig darauf wartete, nach ein paar hundert Jahren Abstinenz mal wieder genüßlich eine Hand abhacken zu können. M-hm, so sehr wird man von der Alhambra verzaubert, dass man schon hinter jeder Mauer nen Mauren vermutet! Und auch die ausgehungerten Katzen mit den zerquetschten Schwänzen, die dort überall herumlungern, passen irgendwie gut ins Bild.

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Momentan kann man auch irgendwie im Internet darüber abstimmen, ob die Alhambra in den Kreis der Weltwunder aufgenommen werden soll. Ich glaube, Neuschwanstein steht auch zur Wahl, aber da fand ich die Alhambra ehrlich gesagt viel, viel beeindruckender. Wie dem auch sei, jedem sein eigenes Weltwunder!

Alhambra for President! Bitte!

Donnerstag, 22. März 2007

Erbauliches zur spanischen Joghurtkultur

Noch bin ich hier, aber am Sonntag geht´s für ne Woche nach Andalucia, JUHU!!!!

Bis dahin wollte ich Euch mal von der spanischen Joghurtkultur erzählen. Danone und der Globalisierung sei Dank gibt es hier zwar eigentlich mehr oder weniger das, was es mittlerweile überall in Alt-Europa gibt. Aber erwähnenswert sind vielleicht diese kleinen Gläschen mit Mousse au Chocolat oder Creme Caramel, die man auch aus Frankreich kennt. Ich kann mich nur leider einfach nicht überwinden sie zu kaufen, und zwar nicht weil der Inhalt dick macht (was bei übermäßigem Genuß aber natürlich der Fall ist), sondern weil sie eben in diesen süßen kleinen Gläschen sind.

Ich gebe zu, dass ist für Danone was mich angeht die typische lose-lose Situation (ist das jetzt korrektes BWL-isch?). Einerseits bin ich ja ein Fan von Essen, das nicht auf oder in Plaste daherkommt. Das habe ich schon damals in U-S-A so empfunden, dass selbst diese fettigen, nährstoffarmen, die Bezeichnung "Mahlzeit" eigentlich gar nicht verdienende Burger von Porzellan gleich viel weniger wie leere Kalorien geschmeckt haben - wenn ich dann mal das Glück hatte, nicht aus der guten Schaumstoff-Box rausessen zu müssen. Aber andererseits die Umwelt!!!!!! Denn was macht man mit diesen süßen kleinen Gläschen wenn sie leer gegessen sind? Klar, man sammelt darin erstmal Stecknadeln, Heftklammern und vielleicht abgefallene Knöpfe (oder Kaugummis zum Recyclen - soll´s geben), aber wenn erstmal so 10 von diesen Staubfängern in der Wohnung stehen, was dann? EBEN: Schweißausbruch, schlechtes Gewissen und massive Schuldgefühle, wenn man sie doch wegwerfen muss, und dabei an die Folgen denkt: Treibhauseffekt, Klimakatastrophe, Ausrottung der Menschheit, und das alles nur wegen Mousse au Chocolat aus dem Gläschen von Danone!

So, jetzt bin ich aber ein bisschen abgeschweift. Es gibt in Spanien nämlich auch tatsächlich ganz andere Joghurts, und zwar mit Geschmacksrichtung Mazedonien. Ehrlich jetzt! Ich war ja noch nie in Mazedonien, kann aber mit Bestimmtheit sagen, dass es schmeckt wie verwässerte Fruchtzwerge. Mazedonien ist nämlich eine Mischung aus allem was die Allgemeinheit so mag: Banane, Erdbeer und ein Hauch Vanille, aber eben ein bisschen ausgelutscht. Und natürlich wird Mazedonien von Danone gemacht. Ich finde, die Idee ist ja eigentlich nicht verkehrt. Denn wie heißt es schon so plastisch bei Langnese: so schmeckt der Sommer. Allerdings bin ich nicht ganz sicher, ob die Mazedonier es toll finden, ausgelutscht zu schmecken. Egal.

Konsequent und bestimmt ein Verkaufshit wäre dann der Joghurt mit Geschmacksrichtung Alemania: Bratwürste und Sauerkraut mit einem Hauch mittelscharfen Senf. Oder Turquia: Döner mit allem und scharf. Den könnte man dann auch gut kombinieren mit dem Joghurt "Grecia", der - ganz klar - nach Tzatziki, gefüllten Weinblättern und dem Apollo-Teller, Nr. 7 schmeckt.

Eine andere (Ab)Sonderlichkeit der spanischen Milchproduktkultur ist ein Teufelszeug mit Namen Cuajada. Es steht weiß und unschuldig im Kühlregal neben Mazedonien, Erdbeer-Cremejoghurt und Bifidusdrink und hat es wirklich in sich. Bis ich an Cuajada geraten bin, war mir noch nie in meinem Leben von unverdorbenem Joghurt schlecht geworden. Und dann, in abenteuerlustiger Laune, habe ich Cuajada probiert. BRRRRRRRRRRR, den einen Löffelvoll, den ich schon im Mund hatte, habe ich nur mit größter Selbstbeherrschung runterschlucken können. Das Zeug schmeckt nämlich so wie Schafs-AA riecht. Und es schmeckt irgendwie auch tot, eigentlich verwest. Ich bin ziemlich sicher, dass sich da keine Joghurtkulturen mehr drehen, weder nach links, noch nach rechts. Habe dann in Wikipedia recherchiert um herauszufinden, was da unter dem Deckmantel eines Milchproduktes meine Geschmacksknospen vergewaltigt hat und kann berichten, dass es eine Spezialität (hört, hört!) aus dem Baskenland ist und zwar fermentierte Schafsmilch mit leichter Räuchernote. Aber sowas erwartet man doch nicht, wenn man links neben Crema Catalana und Flan greift!!!!! Wenn Ihr also gerne mal das Aroma von verwestem Schafskot genießen wollte, ich gebe gerne mal ne Ladung Cuajada aus.

Die Spanier! Also ehrlich!

Dienstag, 20. März 2007

...

OK OK OK, um irgendwelchen Mißverständnissen, Fehldeutungen etc. vorzubeugen, oder entgegenzuwirken:
der spanische Handwerker war ca. Mitte 50, bestimmt Familienvater und auch sonst nicht mein Typ.

Übrigens, gestern war spanischer Vatertag. Komisch, ich dachte bisher immer, Mutter- und Vatertag finden weltweit am selben Tag statt. Man lernt eben ständig dazu.

Und Madrid war gut. Aber das muss man einfach selbst sehen und erleben. Kleiner Tip: wenn jemanden auf die Greuslichkeiten von Picasso und den anderen Kubisten steht, die Reina Sofia ist für umsonst Samstag Nachmittags ab 14.30 Uhr und Sonntag Vormittags (weil um 14.30 Uhr schließt). Aber eigentlich sollte man lieber ein bißchen am Plaza Santa Ana sitzen oder am Plaza Mayor (hier allerdings Vorsicht wegen der Urinlachen) und sich das Leben und Leute ansehen, als versuchen die Guernica zu dechiffrieren. Ich finde, da hat man unterm Strich mehr für Lebensfreunde und -qualität gemacht, jawohl.

So, werde jetzt in mein Cabrio (JA JA JA JA JA) steigen, und Richtung Heimat fahren.

Genug! Jetzt!

Für die gute Laune höre ich: Corinne Bailey - Girl put your record on

Ich trinke neuerdings recht puristisch: Stilles Wasser - Corte Ingles Hausmarke

On the Brad-Watch: es hat sich ausge-watched


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